Die Bonnards - Malen und Lieben

Regie: Martin Provost | Darsteller: Cécile de France, Vincent Macaigne, Stacy Martin | Frankreich 2024 | Biopic | Originalsprache: Französisch

Ein sinnliches Künstlerdrama, das die komplexe Beziehung zwischen dem französischen Maler Pierre Bonnard und seiner Muse Marthe de Méligny über fünf Jahrzehnte hinweg beleuchtet. Regisseur Martin Provost (SÉRAPHINE, VIOLETTE) entführt uns in eine Welt voller Leidenschaft, Eifer sucht und künstlerischer Hingabe.

Als der bekannte Maler Pierre Bonnard (Vincent Macaigne) die selbst ernannte Adelige Marthe de Méligny (Cecile de France) kennenlernt, weiß er noch nicht, dass diese Frau das Zentrum seines zukünftigen Werkes sein wird. Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen wird sie angezogen oder nackt, als Akt, die Muse seines Lebens. Doch diese Muse will sich auch als Künstlerin bestätigt fühlen und ihr Leben birgt viele Geheimnisse, die für Pierre ein Wechselbad der Gefühle bieten – es stellt sich mit unter die Frage, wer hier eigentlich wessen Inspiration ist… Erneut beweist Martin Provost seine Liebe zu unterschätzten Künstlerinnen. Dieses Mal widmet er sich dem Maler Pierre Bonnard und seiner Muse, Gefährtin und Vertrauten Marthe, zeichnet eine lustvolle Ge schichte von Liebe und Verlangen, Eifersucht und Verrat. Besonders visuell ist das Biopic beeindruckend, die Bildsprache des Films spiegelt die leuchtenden Farben und die Intimi tät von Bonnards Werken wider. Provost erzählt die fast 50 Jahre andauernde Beziehung von Pierre und Marthe, auch mit den Problemen, die sich aus der damals radikalen offenen Ehe ergaben. Durch die wuchtige Darstellung von Cécile de France, die ihrer Figur Tiefe und Energie verleiht, ist es zunehmend Marthe, die im Mittelpunkt steht. In strahlkräftigen Bildern und den satten Farben des Impressionismus inszeniert der Regisseur diese ungewöhnliche Verbindung, die die Konventionen der Zeit sprengte und dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – über viele Jahrzehnte hielt.

» Komponiert wie ein vielschichtiges Gemälde, die Leinwand ist in Licht, Farbe und Melancholie getaucht – doch die wahre Kunst ist hier die Liebe, und was nachhallt die Frage, wieviel Abhängigkeit und Freiheit diese verlangt oder verträgt. « SPOT

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Ab 12 Jahren  |  123 Minuten
Filmplakat des Films Die Bonnards - Malen und Lieben

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