CROSSING

Regie: Levan Akin | Schweden,Dänemark,Frankreich 2024

Nachdem der schwedisch-georgische Regisseur Levan Akin mit dem queeren Film ALS WIR TANZTEN (2019) einen großen internationalen Überraschungserfolg gelandet hat, folgt mit CROSSING ein Roadmovie, das ebenfalls in Georgien beginnt.

Die pensionierte Lehrerin Lia (hervorragend: Mzia Arabuli) begibt sich mit dem orientierungslosen, aber des Englischen mächtigen jungen Achi (Lucas Kankava) auf die Reise nach Istanbul. Dort versucht das ungleiche Paar, Lias Nichte Tekla zu finden, die vor Jahren ihre Heimat und Familie verlassen hat, um ihre trans Identität leben zu können.

Auf ihrer Suche nach Tekla treffen Lia und Achi auf die junge trans Aktivistin Evrim (authentisch: Deniz Dumanlı), die Mittelpunkt eines solidarischen Netzes innerhalb der Istanbuler trans und Sexworker*innenszene ist. Evrim unterstützt die beiden bei ihrer Suche nach Tekla. Lia fühlt sich ihrer Nichte so nahe, wie niemals zuvor…

Der Film besticht durch die nicht romantisierende, eindrückliche Darstellung eines Mikrokosmos von trans Personen. Dem Regisseur Levan Akin gelingt es, die Vielschichtigkeit seiner Hauptfiguren feinfühlig sichtbar zu machen und eindrücklich die schmerzhaften Brüche in Familien von trans Personen zu thematisieren. Durch Evrims Geschichte wird jedoch auch eine positive, empowernde Perspektive eröffnet.

Der Film hatte erst im Februar seine Weltpremiere auf der Berlinale 2024 und erhielt den Teddy Jury Award.

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Ab 16 Jahren  |  105 Minuten
Filmplakat des Films CROSSING
40. Schwule Filmwoche

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