BALDIGA - ENTSICHERTES HERZ

Regie: Markus Stein | Darsteller: Dokumentation | Deutschland 2024

„Kunst und Ficken. Das ist mein Leben. Ich liebe mein Leben.”

Jürgen Baldiga kam 1979 nicht einmal 20-jährig von Essen nach Berlin, wo er in den darauffolgenden Jahren sein Selbst, seine Zeit, die Stadt und ihre Menschen in sich aufnahm und wiedergab. In tausenden Fotografien, Bild- und Gedichtbänden, in Interviews und in über 40 Tagebüchern. Schonungslos, brutal, authentisch.

„Mein Schwanz ein Revolver. Mein Arsch eine Granate. Ein Kuss, ein Messer“

Arbeitersohn, Koch, Stricher, Lyriker, Künstler, Fotograf, Aktivist, Mensch. MENSCH.

Nichts davon kann die Intensität, mit der er gelebt und geliebt hat, vollständig ergreifen. Markus Stein schafft mit seiner Dokumentation ein einfühlsames und intensives Porträt dieses Ausnahme-Menschen. In einem Zusammenschnitt aus Archivmaterialien, nachgestellten Szenen, Interviews, vielen Bildauszügen und nachgesprochenen Tagebucheinträgen.

„Wenn ich Glück habe, mach’ ich noch ein Jahr, und dann will ich wenigstens ein paar Kratzer an der Wand hinterlassen.“

Der Film zieht einen in den Bann von Baldigas Charisma, Liebe und Lebenslust. Man möchte heulen mit ihm, schreien ob der gefühlten Ungerechtigkeit des Lebens und ist doch am Ende dankbar für das Leben und wie er es gelebt hat. Ein absolutes Muss!

Der Regisseur wird anwesend sein. Nach dem Film findet ein Publikumsgespräch statt.

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Ab 16 Jahren  |  95 Minuten
Filmplakat des Films BALDIGA - ENTSICHERTES HERZ
40. Schwule Filmwoche

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